Nachhause kommen, aufschließen, Blumen in die Vase stellen, einen Stuhl zurechtrücken, warten.
Ja, ich weiß, du kommst heute später. Mach dir keine Sorgen, ich habe noch so viel zu tun.
Eine Tür schlägt. Noch nicht, es ist auch noch zu früh.
Aber jetzt. Eine Tür schlägt, du kommst.
Sprechen, ein Buch lesen, hunderterlei Dinge tun, und immer nur das eine denken: du bist da. In der Nacht aufwachen, deinen Atem hören, du bist da. Am Morgen erwachen, deine Hand spüren. Fortgehen; wissen, wenn ich wiederkomme, du bist da.
Immer schließt sich der Kreis. Immer.
Träum nicht. In deinem Zimmer wartet niemand, es kommt niemand.
Was bleibt sind Stunden, heute, morgen.
Was bleibt sind die gleichen Worte: Schon so spät. Was sollen wir tun. Ich muß nachhaus.
Der Zeiger hastet über das Zifferblatt.
Bis morgen also. Türenschlagen, Fahrstuhlklappen, allein…
Warum. Dumme Frage. Weil es nicht geht, weil es sich nicht einrichten läßt. Die Umstände, die Familie, die Gesellschaft. Was würde man dazu sagen.
Grinsendes Untier ”man”. Sankt Georg würde müde werden, gegen ”man” zu kämpfen. Und ich bin kein Heiliger, auch kein Kämpfer.
Auf wiedersehen also bis morgen.
Später einmal. Später ……
01/1975